E-Mobility
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E-Mobility Ladesysteme für Ein- und Mehrfamilienhäuser
Ein E-Mobility Ladesystem in der einfachsten Form besteht aus einer Ladesteckdose in der abschliessbaren Garage eines Einfamilienhauses. Ist in Ihrem Gebäude aber eine Photovoltaikanlage verbaut dann ist es sinnvoll dass Sie Ihr Fahrzeug dann laden, wenn die Photovoltaikanlage Energie produziert.
Wie sieht die Lösung dafür aus?
Auch bei Ladesystemen in Mehrfamilienhäusern oder für Besucher stellen sich zahlreiche Fragen die wir hier für Sie klären.
Rechte und Pflichten
Wer steht in der Pflicht und wer hat das Recht Elektroladesystem installieren zu lassen?
Menge der Ladestationen
Wie viele Elektroladestationen sind aktuell und im Endausbau geplant?
Leistung
Gewünschte Ladeleistung und zur Verfügung stehende Anschlussleistung?
Nutzung des Ladesystems
Nutzt ein bestimmter Benutzerkreis die Ladestationen oder stehen sie der Öffentlichkeit zur Verfügung?
Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher
Ist eine Photovoltaikanlage und ein Batteriespeicher vorhanden oder geplant und soll eine Steuerung den Eigenverbrauch optimieren?
Verwaltung und Abrechnung
Wer verwaltet die Benutzer der Elektroladestationen und wer rechnet die Ladeenergie ab?
Wer ist im Recht, wer ist in der Pflicht?
Eigentümer von Einfamilienhäusern sind, bis auf die Bestimmungen des Energieversorgungsunternehmens, frei in der Entscheidung welches Ladesystem für Elektromobilität sie in ihrer Immobilie einbauen.
Für Stockwerkeigentümer und Mieter gestaltet sich die Situation etwas schwieriger. Erstere benötigen für die Installation von Ladesteckdosen und den Ausbau des Hausanschlusses die Zustimmung der Eigentümergemeinschaft.
Mieter von Wohnungen wiederum müssen einen Antrag an den Vermieter stellen, wenn sie ihr Fahrzeug in der Tiefgarage laden wollen. Gleiches gilt auch für Mieter von Gewerbeliegenschaften, die ihren Mitarbeitenden oder Kunden die Möglichkeit bieten wollen, das Elektroauto zu laden.
Wie viele Ladestationen jetzt und wie viele später?
Abhängig davon wie viele Ladestationen unmittelbar installiert und im Endausbau geplant sind, klärt Enertech ab, ob bei bestehenden Gebäuden ein Ausbau des Gebäudeanschlusses notwendig ist. In einem weiteren Schritt erarbeiten wir einen Vorschlag für den Aus- oder Umbau der Elektroverteilung. Dieser ist bei der Installation eines Ladesystems für Elektromobilität meistens nötig.
In Bezug auf die Ausbaubarkeit von Elektromobilität Ladesystemen orientieren wir uns am Merkblatt SIA 2060. Das SIA Merkblatt definiert die Punkte die von der Planung über die Installation bis zum Betrieb eines Systems zu berücksichtigen sind. Unter anderem beschreibt das Merkblatt fünf verschiedene Ausbaustandards für die Vorbereitung von Immobilien.
Gewünschte Ladeleistung jetzt und in Zukunft?
Bei grösseren Ladesystemen verhindert ein statisches Lademanagementein Überschreiten der durch die Gruppensicherung festgelegten Stromstärke. Was bedeutet, dass das Lademanagement die Ladeleistung der Ladestationen so regelt, dass die für alle Ladestationen vorgesehene Anschlussleistung nicht überschritten wird.
Im Vergleich zum statischen Lademanagement, welches die Ladestationen basierend auf der Absicherung der Ladestationen-Gruppe, regelt, kann das dynamische Lademanagement die den Ladestationen zur Verfügung stehende Leistung anpassen. Die zur Verfügung stehende Ladeleistung wird laufend neu berechnet und kann auf vielfältigen Werten basieren. So optimiert das dynamische Lademanagement beispielsweise der Eigenverbrauch von selbst produziertem Photovoltaik-Strom.
Einfamilienhäuser
In Einfamilienhäusern, mit einer in der Garage montierten Ladestation, ist diese Frage schnell geklärt. Da die Ladestation sich die Ladestation in einem abschliessbaren Raum befindet, ist keine Freischalt-Funktion bei der Ladestation nötig. Da es nur einen Nutzer des Systems gibt, ist auch kein erweitertes Mess- oder Abrechnungssystem nötig. Der EVU-Energiezähler erfasst neben der bezogenen Gebäude- auch die Ladeenergie. Diese stellt das EVU wie gewohnt in Rechnung.
Besucherparkplätze, bewirtschaftete Parkplätze etc.
Falls Ihre Ladestationen öffentlich zugänglich sein sollen, empfehlen wir für die Authentisierung und die Abrechnung Plattformen von Drittherstellern. Beispiele dafür sind Swisscharge, Move, Mobilecharge uvm. Bei diesen Plattformen muss der Benutzer meistens eine App herunterladen und seine Kreditkarte hinterlegen. Dabei bestimmt der Eigentümer der Ladeinfrastruktur den Energietarif und allfällige Parkplatzgebühren. Diese Kosten belastet die Drittfirma direkt der Kreditkarte des ladenden Kunden und überweist diese dem Eigentümer der Ladeinfrastruktur. Die Kosten für diese Dienstleistung betragen ca. CHF10 pro Ladestation und Monat.
Mehrfamilienhäuser
Die oben beschriebene Einfamilienhaus Lösungs-Variante passt in beschränktem Ausmass auch für Systeme in Mehrfamilienhäusern mit privaten Parkplätzen. Jedoch empfiehlt es sich hier, Ladestationen mit einem Batch oder anderweitigen Schliessfunktion, einzusetzen. Bei Mehrfamilienhäusern empfiehlt Enertech aber in der Regel, bereits bei der Installation der ersten Ladestation, auf ein ausbaubares System zu setzen. Dies zeichnet sich unter anderem durch folgende Eigenschaften aus:
- Die Energiezähler sind in der Ladestation eingebaut. Somit entfällt das Ziehen eines separaten Stromkabels pro Ladestation.
- Freigeschaltet wird die Ladestation über einen Batch oder einen Schlüssel.
- Das System hat ein statisches oder dynamisches Lademanagement oder ist durch ein solches erweiterbar.
- Die Verwaltung kann die Energiebezüge einfach und schnell mit der Nebenkostenabrechnung abrechnen.
- Die Nutzer der Ladestationen haben Zugriff auf die Verbrauchsdaten Ihrer Ladevorgänge.
Die Lösung für Punkte 2.-5 ist die EApp von Enertech. Die Kosten dafür betragen ab CHF 5.50 pro Ladestation und Jahr.
Ist eine Photovoltaikanlage oder Batteriespeicher im Gebäude?
Falls Sie eine Photovoltaikanlage und allenfalls einen Batteriespeicher besitzen, können richtig geplante Ladevorgänge den Eigenverbrauch der selbst produzierten Solarenergie erhöhen.
Um dies zu erreichen, gibt es einige Ansätze.
- Wenn noch keine PV-Anlage vorhanden ist und diese mit der E-Mobilität-Ladelösung montiert wird, sind bei kleineren Systemen bis etwa 10kWp, Hybridlösungen von E3DC, Fronius oder Sonnen eine gute Wahl. Bei diesen Systemen sind Wechselrichter, Batteriespeicher, Wallbox sowie die Ladesteuerungssoftware aufeinander abgestimmt. Falls Sie bereits eine E3DC, Fronius oder Sonnen Anlage besitzen, muss die Erweiterbarkeit dieser Systeme in Bezug auf eine Ladelösung abgeklärt werden.
- Falls in Ihrem Gebäude bereits eine PV-Anlage in Betrieb ist und die Ladevorgänge basierend auf der aktuell produzierten PV-Energie optimieren wollen, ist der Wattpilot von Fronius eine mögliche Lösung. Der Wattpilot ist eine Wallbox von Fronius uns setzt somit einen Fronius Wechselrichter voraus. Falls Sie einen Gen24 Wechselrichter von Fronius besitzen können sie die Fronius Anlage auch einfach um ein BYD-Batteriesystem erweitern.
- Falls sie keinen Fronius Wechselrichter besitzen, besteht die Möglichkeit die Optimierung der Ladevorgänge über ein Batteriesystem steuern zu lassen. Diese Möglichkeit besteht zum Beispiel mit einer Batterie- und Wallbox-Lösung von Sonnen.
- Falls Sie in Ihrem Gebäude ein Automationssystem installiert haben, können kompatible Wechselrichter, Wallbox und Batterieladesysteme mit dem Automationssystem kommunizieren und dieses kann die Ladevorgänge steuern.
Elektromobilität System effizient verwalten und abrechnen?
Bei Systemen für Elektromobilität in Einstellhallen oder auf Besucherparkplätzen die Einfachheit es Systems entscheidend. Laden, Verbräuche analysieren, Benutzer und Zugriffe verwalten sowie die Verrechnung muss einfach und kostengünstig erledigt werden können.
Mit der EApp von Enertech können Mieter jederzeit Ihre Elektro, Wärme und Wasser Verbräche im Gebäude analysieren. Gleichzeitig kann die Verwaltung Ladestation-Badges und Parkplatzzuweisungen verwalten und mit der EApp automatische Energie-Abrechnungen erstellen. Optional übernimmt Enertech das Inkasso für Ihre E-Mobility Lösung.